CDU im Kreis Recklinghausen trauert um ihren Ehrenvorsitzenden Lothar Hegemann
Lothar Hegemann, Ehrenvorsitzender des CDU-Kreisverbandes, langjähriger Landtagsabgeordneter und...
WOMEN@CDU #KOMMUNAL
„Einen wunderschönen guten Abend liebe Kommunalpolitikerinnen“, begrüßt Christina Stumpp die anwesenden Gäste mit einem Schmunzeln. Versammelt ist das Netzwerk WOMEN@CDU #KOMMUNAL. Gut 200 CDU-Frauen sind in die CDU-Zentrale gekommen. Die stellvertretende Generalsekretärin der CDU ruft sie alle zur Beteiligung auf, zum Mitmachen: „Wir brauchen Frauen in allen Lebenslagen, ganz besonders in der Politik vor Ort.“ Denn dort entscheidet sich das Leben vor Ort. Es geht nicht nur um Kita-Plätze. Es geht auch um Wirtschaft, Energie, Versorgung.
„Wir sind richtige Macherinnen. Aber wir brauchen Unterstützung. Wir brauchen den Austausch.“ Christina Stumpp.
Das Netzwerk will seinen Beitrag dazu leisten: Schulungen anbieten. Austausch fördern. Selbstbewusstsein stärken. „Wir haben letztes Jahr den Schwerpunkt auf Handwerk und Wirtschaft gelegt.“ Dieses Jahr stehen „vermeintlich weiche Themen“ im Mittelpunkt. Denn noch immer ist die Wahrheit: Frauen pflegen doppelt so oft zu Hause, wie Männer. Vor allem Frauen erziehen Kinder, stellt sie fest. Gerade in der Politik vor Ort – aber nicht nur dort – kann Frau dazu beitragen, dass die Bedingungen besser werden. „Ich habe den Weg von der Kommunalpolitik in die Bundespolitik gefunden. Das können Sie auch“, sagt sie.
Christina Stumpp hat das Netzwerk aus der Taufe gehoben. (Foto: Anika Nowak)
„Frauen sind nicht dazu da, um zu glänzen, sondern um zu leuchten“, zitiert Stumpp Annette von Droste-Hülshoff. Frauen sollen dabei sein, müssen dabei sein, wenn Politik gemacht werden. Das funktioniert, „wenn wir netzwerken, wenn wir uns das zutrauen“, sagt Stumpp. „Machen Sie mit. Kandidieren Sie. Auch für Oberbürgermeisterinnen oder Landrätinnen“, fordert sie. „Machen Sie mit! Viel Erfolg!“
Authentisch sein und ehrlich vorangehenKatharina Pötter ist Oberbürgermeisterin in Osnabrück, eine Großstadt im Südwesten Niedersachsens. Sie berichtet aus ihrer täglichen Praxis, von scheinbaren Notlösungen und guten Ideen. Wie geht „erfolgreiche Kommunalpolitik in schwierigen Zeiten“, fragt sie. Warum haben immer mehr Menschen eine andere Vorstellung, wie man leben will – oder soll?
Katharina Pötter berichtet aus eigenen Erfahrungen als Oberbürgemeisterin der Stadt Osnabrück. (Foto: Anika Nowak)
Politik funktioniert nur auf einer gemeinsamen Basis, auf einem gemeinsamen Verständnis von Werten und Demokratie. Doch diese Basis schwindet, stellt sie im politischen Alltag fest. Immer mehr Frauen und Männer wenden sich den Extremen zu, den politischen Rändern, glauben an Verschwörungstheorien und lassen sich nicht mehr von Fakten überzeugen.
„Wir müssen uns vor jeder Form von Hochmut hüten. Und wir müssen immerzu erklären: warum wir etwas tun und wie wir es tun.“ Katharina Pötter
„Die Menschen spüren, dass Gewissheiten nicht mehr gelten. Und sie reagieren darauf mit Zorn“, stellt Pötter fest. Daraus resultiert Misstrauen – und das begegnet auch ihr als Kommunalpolitikerin jeden Tag. Aggressivität der Sprache, Kompromisslosigkeit sind erschreckend. Lösungen sind schwierig, wenn z.B. Wohnungen gebaut werden sollen, aber Umweltschützer oder Nachbarn dagegen auf die Straße gehen.
„Wir müssen immer wieder zeigen, dass wir die Menschen ernst nehmen. Zuhören und mit Augenmaß reagieren“, sagt sie. So erreicht man viele Menschen und kann man auch Aktivisten begegnen, so Pötter. „Authentisch sein, ehrlich vorangehen, dann kann man auch überzeugen.“ Frauen, so Pötter, können das zumeist besser.
Friedrich Merz: „Wir brauchen mehr Frauen wie Sie!“„Es macht etwas aus, wenn eine Frau als Oberbürgermeisterin eine solche Stadt mit Erfolg führt“, bestätigt Friedrich Merz die leidenschaftliche Kommunalpolitikerin. „Von diesem Geist brauchen wir mehr in ganz Deutschland.“ Der CDU-Vorsitzende hat seine Partei neu ausgerichtet, sucht neue Beteiligungswege und setzt auf bewährte Grundwerte.
„Wir meinen das ernst“, sagt Merz mit Blick auf die Neuaufstellung der CDU. Frauenförderung gehört unbedingt dazu. Merz schildert den schwierigen politischen Weg der CSU-Frau Maria Probst von den 1950er bis in die 1970er Jahre. „Wir Frauen sind alle Neulinge in der Politik“, zitiert er sie. Für eine Bundestagsrede hatte sie vorab notiert: „Die Gefahr aber, die in der politischen Gleichgültigkeit und in dem mangelnden politischen Selbstvertrauen der Frauen ist, ist mindestens ebenso groß, wie die, die durch unerschütterliche Selbstzufriedenheit der Männer in der Politik erneut herausbeschworen wird.“ Doch den letzten Satz, mit der „unerschütterlichen Selbstzufriedenheit der Männer“, hat sie im erhaltenen Originalmanuskript gestrichen. War ihr der Satz damals zu gewagt vorgekommen?
Für CDU-Chef Friedrich Merz ist Frauenförderung eine "Kernaufgabe bürgerlicher Politik". (Foto: Anika Nowak)
Bis heute fühlen sich viele Strukturen in der Politik noch genauso an wie vor Jahrzehnten, beschreibt Merz die Situation. Frauen begegnen dem oft mit Verzicht, bedauert er. „Wir wollen Frauen mit Mut, die mitmachen“, fordert Merz, mehr „politisches Selbstvertrauen“. Auch für Führung und für Verantwortung. Die CDU muss diese Aufgabe annehmen und umsetzen.
„Aus der geforderten Gleichberechtigung eine gelebte Gleichberechtigung zu machen, ist eine Kernaufgabe bürgerlicher Politik im besten Sinne des Wortes.“ Friedrich Merz
Die CDU hat dazu viele Stellschrauben gestellt, stellt der Vorsitzende fest. „Ich selbst habe mich für die Quote ausgesprochen. Wir haben sie beschlossen.“ Doch das ist kein Ende, es ist ein Anfang. Und das Netzwerk ist eine logische Konsequenz dafür. Denn die Beteiligung von Frauen „muss besser werden“. Notwendige Veränderungen brauchen die Ideen aller. Mehr soziale Arbeit durch Männer braucht ein neues Verständnis von Rollen in der Gesellschaft. „Wir können es uns als Land nicht leisten, auf viele der fleißigen Hände und der klügsten Köpfe zu verzichten.“ Das aber heißt auch: Wir müssen die Rahmenbedingungen verbessern.
Die CDU hat viele Jahrzehnte gut und erfolgreich regiert, stellt Merz abschließend fest. Wurzel dieses Erfolgs war immer die gute Kommunalpolitik. „Dass die Union stark vor Ort bleibt, ist die zentrale Überlebensfrage der CDU.“ Dafür braucht es auch – und besonders: Frauen.
Das Netzwerk: Frauen eine stärkere Stimme gebenMit dem Netzwerk WOMEN@CDU #KOMMUNAL setzt das Kommunalbüro der CDU mit der stellvertretenden Generalsekretärin Christina Stumpp auf klare Förderung von Frauen in der CDU. Denn Kommunalpolitik ist keine Männerdomäne. Christina Stumpp geht es um Chancengleichheit auf allen politischen Ebenen. „Dieses Netzwerk ist ein bedeutender Schritt, um Frauen aus der Kommunalpolitik eine stärkere Stimme zu geben. Frauenförderung ist für uns als CDU keine Kür, sondern eine Pflicht! Wir wollen, dass Frauen in der CDU sichtbar, hörbar und erfolgreich sind – und genau das erreichen wir mit WOMEN@CDU #KOMMUNAL.“
1 Jahr Nahost-Krieg
Der 7. Oktober 2023 hat alles verändert. Heute vor einem Jahr verübte die islamistische palästinensische Terrororganisation Hamas ein Massaker gegen den Staat Israel – es war der größte Pogrom gegen Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust. In der Folge kam es auch zu heftigen Angriffen der Hisbollah auf Israel. Zuletzt griff das Regime im Iran Israel mit Langstreckenraketen an.
Friedenslösung für Nahost findenCDU-Chef Friedrich Merz bekennt angesichts der heftigen Kämpfe in Gaza und Libanon: „Israel muss sich verteidigen. Es darf aber nicht zu einem Flächenbrand in der Region kommen.“ Für die CDU ist das eine Frage von Verantwortung. „Wir haben immer enge Beziehungen zu Israel gehabt“, stellt er fest. „Ich war selbst zweimal da, hatte Benny Ganz zu Besuch.“ Dabei ging und geht es um ehrlichen Austausch. „Ich sage: Verliert Eure Freunde nicht.“ Denn diese Gefahr besteht, wann immer es zivile Opfer gibt. Das heißt auch: Es braucht Lösungen für Gaza, für den Libanon und eine 2-Staaten-Lösung.
„Israel muss sich verteidigen. Es darf aber nicht zu einem Flächenbrand in der Region kommen.“ Friedrich Merz am 1. Oktober 2024
Für die CDU ist dabei klar: Wir stehen an der Seite Israels. Wir stehen an der Seite aller Jüdinnen und Juden. Sie sind im Kampf gegen den andauernden islamistischen Terror nicht allein. Freunde halten zusammen – besonders in schweren Zeiten. Für ein Ende des Terrors. Für die Freiheit aller Geiseln. Für Frieden in Israel.
Antisemitismus in Deutschland bekämpfenDie kriegerischen Angriffe des letzten Jahres machen deutlich: Die radikalen Islamisten von Hamas und Hisbollah, im Iran und im Jemen wollen den Staat Israel vernichten. Sie wollen alle Juden aus Nahost vertreiben – oder töten.
„Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, das Leben von Jüdinnen und Juden in unserem Land zu schützen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Judenhass in Deutschland weiter Raum reift.“ Friedrich Merz am 18. Oktober 2023
Zugleich erleben wir auch in Deutschland zunehmenden Antisemitismus. Auf unseren Straßen ertönen Forderungen nach Auslöschung des Staates Israel. Es gibt Angriffe, Übergriffe, und Hakenkreuz-Schmierereien. Davidsterne werden an Türen gemalt, um jüdische Bewohner kenntlich zu machen. An Universitäten versammeln sich öffentlich Israel-Hasser. Es gibt Boykottaufrufe gegen jüdische Geschäfte und Restaurants. Jüdinnen und Juden, bekunden öffentlich, sie ziehen sich aus der Öffentlichkeit mehr und mehr zurück – aus Angst vor Angriffen. Die Vorfälle erinnern mit Schrecken an die 1930er Jahre in Deutschland.
Strengere Gesetze verabschiedenCDU und CSU haben schon im Frühjahr mehrere Anträge gegen Hetze und Antisemitismus in den Bundestag eingebracht. Die Anträge gegen Bekämpfung von Antisemitismus, Terror, Hass und Hetze sowie zur Beendigung des Aufenthalts und Verhinderung der Einbürgerung antisemitischer Ausländer wurden seitens SPD, Grünen und FDP bisher abgelehnt. Für uns ist klar: Es braucht ein starkes gemeinsames Zeichen der demokratischen Mitte in Deutschland! Dazu steht die CDU bereit!
Deutsche Einheit
Am 3. Oktober jährt sich der Tag der Wiedervereinigung. Es ist ein Tag zum Feiern, ein Tag der Dankbarkeit. Unser Land mit mehr als 80 Millionen Menschen ist zusammengewachsen. Urlaub auf Rügen ist so selbstverständlich wie Urlaub im Allgäu – egal, wo man wohnt, woher man kommt. Studieren in Leipzig ist für junge Menschen aus Köln oder Jena so selbstverständlich wie Ausbildung in Hannover für jungen Leute aus Dresden oder Mainz. Wir leben frei in unserem gemeinsamen Deutschland. Es ist ein großartiges und lebenswertes Land.
Neue Herausforderungen34 Jahre nach der Vollendung der Deutschen Einheit müssen wir uns aber auch Fragen stellen: Wie ist unser Land heute aufgestellt? Wie gehen wir gemeinsam in eine gute Zukunft? Was braucht es für ein starkes Wir-Gefühl? Was braucht es, damit wir stolz auf unser Land sind und uns als starke Gemeinschaft fühlen?
Deutschland im Jahr 2024 ist noch immer ein starkes Land. Aber wir alle merken, dass die Fundamente, auf denen wir stehen, zu bröckeln beginnen. Unsere Wirtschaft lahmt. Die öffentliche Infrastruktur ist in vielen Teilen nicht mehr zeitgemäß. Es gibt immer größere Ungerechtigkeiten im Sozialsystem. Die innere und äußere Sicherheit ist bedroht. Autoritäre Regime gewinnen weltweit an Einfluss.
Die Ampel-Regierung ist in sich zerstritten. Vieles bleibt liegen. Das Vertrauen in unsere Demokratie sinkt. Extreme Parteien verstärken die vorhandene Unzufriedenheiten und versuchen unsere Gesellschaft zu spalten. Damit ist im Kern unser Leben in Freiheit bedroht.
Bewährte StärkeDabei hat unser Deutschland beste Vorrausetzungen für eine gute Zukunft. Es gibt viele kluge, engagierte und kreative Frauen und Männer. Viele junge Menschen bringen sich ein – in Debatten, in Gestaltung, auch in die Politik. Es gibt viele innovative und weltmarktführende Unternehmen. Wir haben beste Voraussetzungen. Und wir leben sicherer als an vielen Orten dieser Welt.
Eine starke Wirtschaft mit zukunftsweisenden Ideen entsteht dort, wo Menschen in Freiheit leben. Der Staat –auch die Politik – muss den richtigen Rahmen setzen und seine eigentlichen Aufgaben erfüllen. Dazu gehören innere und äußere Sicherheit, kontrollierte und geregelte Migration, eine wirkungsvolle Klimapolitik, eine funktionierende Infrastruktur in Stadt und Land, ein faires Steuersystem, gerechte Sozialsysteme und eine effiziente und schlanke Verwaltung. Dafür brauchen wir ein starkes Europa, in dem Deutschland ein verlässlicher Partner ist. Europa und die Welt sollen wieder mit Bewunderung statt mit Verwunderung auf Deutschland schauen.
Fester ZusammenhaltAuf dieser Basis können wir den Zusammenhalt in unserem Land stärken. Wir können die Zukunft für unser Land gewinnen. Beides gehört zusammen. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, wie aus einer starken Gemeinschaft eine große Kraft entstehen kann. Wir können ein starkes Land sein, wenn wir die guten Eigenschaften wieder wertschätzen, die Grundlage für unseren heutigen Wohlstand waren: Leistungsbereitschaft, Fleiß, Gerechtigkeit und Orientierung am Gemeinwohl. Dafür steht die CDU. Dafür steht der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz.
Wir alle können einen Beitrag leisten: Dass Deutschland wieder besser wird. Dass der Zusammenhalt stark ist und bleibt. Wer seinen Beitrag leistet, steht in unserer Mitte, verdient Anerkennung und Respekt. Egal woher man kommt, woran man glaubt oder wen man liebt.
Einig VaterlandDer 3. Oktober steht für unser Deutschland. Er steht auch für unsere gemeinsame Zukunft. Deshalb werfen wir den Blick nach vorn und setzen gemeinsame Ziele: Wir wollen ein Deutschland, in dem der Staat funktioniert. Ein Deutschland, in dem sich Leistung wieder lohnt. Ein Deutschland, das wieder zusammenhält.
Wir alle wollen ein Deutschland, auf das wir wieder stolz sein können.
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