Umzug des Mädchenzentrums "Laguna": Unmut bei Kindern und Eltern

Umzug des Mädchenzentrums "Laguna": Unmut bei Kindern und Eltern

Sonntag, 08. April 2018

Verterter der CDU-Fraktion im Dialog mit den Betroffenen


Hochlarmark - Nachdem der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Recklinghausen in seiner vergangenen Sitzung den Umzug des Mädchenzentrums "Laguna" von der Hochlarmarker Karl- zur innerstädtischen Stenkhoffstraße verabschiedet hatte, machte sich unter einigen der Laguna-Besucherinnen und ihrer Eltern Unmut breit. Für die Stammbesucherinnen ist der neue Standort keine Option. Aufgrund der räumlichen Ferne Hochlarmarks zum "neuen Laguna" ist gerade für die jüngeren Besucherinnen alleine schon der Fahrtweg ein Hindernis. Um sich ein genaues Bild der derzeitigen Situation verschaffen zu können und mit betroffenen Mädchen und ihren Eltern ins Gespräch zu kommen, besuchten am vergangenen Freitag, 6. April, die CDU-Fraktionsvorsitzende Marina Hajjar, die Hochlarmarker CDU-Ratsfrau Birgit Mendyka und der Stadtverbandsvorsitzende der Jungen Union, Daniel Rabe, das "Laguna" an der Karlstraße.

Während der verschiedenen Gespräche mit Mitarbeiterinnen, Mädchen und Eltern konnten sich die Christdemokraten, die dem Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie angehören, ein genaues Bild der entstehenden Problematik verschaffen und gemeinsam bereits erste Überlegungen für einen Erhalt des Mädchenangebotes am Standort Hochlarmark anstellen. So schauten sich die Anwesenden gemeinsam mit der Jugendpflegerin der Stadt Recklinghausen, Christina Schilling, neben den jetzigen Räumlichkeiten des "Laguna" auch potentielle Räume im angerenzenden Jugendzentrum "Extra-3" an, die zur zukünftigen Nutzung einer Mädchengruppe zur Verfügung stünden.

Eines wurde schnell klar, die betroffenen Mädchen und Eltern wollen keinesfalls, dass der Standort Hochlarmark innerhalb des Stadtteils ersatzlos aufgegeben wird. Ebenso schließen sie ein gemeinsames Angebot mit Besuchern des "normalen offnen Jugendbereiches" im angerenzenden Jungendzentrum aus. Dadurch ginge gerade das, was die Mädchen an diesem Angebot so begeistere, verloren, so der Tenor der Eltern.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Marina Hajjar betonte im Gespräch mit den anwesenden Eltern, dass der vom Ausschuss beschlossene Umzug des Mädchenzentrums, zwar wie geplant umgesetzt wird, es nun allerdings die Aufgabe von Politik und Verwaltung sei nach einer Lösung zu suchen, die den am Stadtteil Hochlarmark gebundenen Mädchen eine weitere Nutzung des Mädchenangebotes ermögliche. Hierzu sagte Hajjar zu, mit den Eltern in Kontakt zu bleiben und sich dafür einzusetzen, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu finden.

Aufgrund der maroden Bausubstanz der Räumlichkeiten des jetzigen Standorts ist ein Umzug des Mädchenzentrums "Laguna" unumgänglich. Der bisher genutzte Pavillion, der im Hofbereich des Jugendzentrums "Extra-3" liegt, ist abgängig und kann auf Dauer nicht mehr genutzt werden. Ein Abriss steht bevor.