Stellungnahme der CDU-Fraktionsvorsitzenden Marina Hajjar
In der vergangenen Woche bat Jörn Tüffers, Lokalchef der Recklinghäuser Zeitung, die CDU-Fraktionsvorsitzende Marina Hajjar um ihre Einschätzung zur wirtschaftlichen Situation der Geschäftsleute der Recklinghäuser Innenstadt in der Zeit nach der derzeitigen Corona-Krise.
Hier die Stellungnahme der CDU-Fraktionsvorsitzenden im Wortlaut:
„Die Bewältigung der Corona-Krise treibt uns alle um, wagen Einige in der Tat schon den Blick in die Zukunft: „Was kommt danach? Welche Auswirkungen hat die Krise?“ - so wohl auch die RZ , also Sie, zumindestens Sie. Mich treiben derzeit vorrangig noch Fragen um wie „Kommen die allermeisten Recklinghäuser gesund aus der Krise heraus?“ und „Welche zeitliche Entwicklung müssen wir realistischerweise in 2020 dem Corona-Virus einräumen?“
Wenn wir das alles außer Acht lassen und uns mit der Händlerschaft der Recklinghäuser Innenstadt befassen wollen, was ohne Zweifel ein wichtiges Anliegen ist, dann möchte ich allem voran die Hoffnung setzen, dass niemand unserer Händler Opfer dieser Corona-Krise wird, und es für alle – ausnahmslos – weitergehen wird als Gewerbetreibende unserer Stadt. Ich hoffe und wünsche mir, dass jeder Händler, der Hilfe über die zur Verfügung stehende Bundes- und Landeshilfe zur Corona-Krise benötigt, diese auch abrufen kann, und ich baue darauf, dass jeder, der Hilfe bei der Beantragung dieser Bundeshilfe benötigt, Hilfestellung durch die Recklinghäuser Stadtverwaltung bekommt. Wir brauchen jeden einzelnen Recklinghäuser Geschäftsinhaber und wir werden jede Unterstützung leisten, die uns möglich ist, diese zu ermuntern, den nun erschwerten Weg weiterhin zu gehen.
Ich bin realistisch genug zu glauben, dass eine solche Krise wie die Corona-Krise, für die wir zur Bewältigung kein Muster besitzen, und die so plötzlich kam, dass kaum Vorbereitungen möglich waren, Spuren hinterlassen wird. Diese werden unser tägliches Leben betreffen, jeden Einzelnen im Umgang mit Sport, Einkauf, Freizeitgestaltung, Reisen, u.v.m. Und das kann sich auswirken auf Fitness-Studios, Sport-Vereine, Buchläden, Mode-Geschäfte, Restaurants, Reisebüros, usw..
Ich hoffe darauf, dass die Bürger, auch von Recklinghausen wie von den meisten anderen deutschen Städten ebenso umsichtig sein werden in ihrem Lebensverhalten wie jetzt in der Krise.
Haben sie jetzt den Aufrufen und Warnungen entsprochen, so werden sie danach hoffentlich schnell im Sinne aller zu früherem Konsumverhalten zurückkehren. Das kann und wird dann den Einzelhändlern helfen!“