Schlechtes Wetter vermiest Vorweihnachtsgeschäft

Schlechtes Wetter vermiest Vorweihnachtsgeschäft

Mittwoch, 12. Dezember 2018

JU begrüßt mehrteiliges Weihnachtsmarktkonzept und sieht keinen Zusammenhang zu vorherrschenden Umsatzeinbußen


Mitte Dezember – das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Für viele Einzelhändler und Weihnachtsmarktakteure der richtige Zeitpunkt um eine Zwischenbilanz zu ziehen. Nach Ausführungen der Recklinghäuser Zeitung steht nicht jeder Betroffene dem Recklinghäuser Weihnachtsmarktkonzept positiv gegenüber – allen voran Markt-Quartier-Sprecher Mirko Simnovec, der durch das vierteilige Weihnachtsmarktkonzept keine optimale Anbindung der Altstadt an das vorweihnachtliche Treiben gegeben sieht, welches Umsatzeinbußen mit sich bringe. Nach Einschätzung der Jungen Union Recklinghausen steht dies in keinerlei Zusammenhang. 

„Das Einzige, was für Einzelhändler, Gastronomen und Weihnachtsmarktakteure gleichermaßen ins Gewicht fällt ist das schlechte Wetter. Ist es draußen ungemütlich, wird der Innenstadtbereich gemieden – das ist nicht erst seit Übernahme unseres Weihnachtsmarktes durch die Arena GmbH so oder gar ein Phänomen, sondern liegt in der Natur des Menschen. Die nicht zufriedenstellende Fluktuation auf der Breite Straße in Verbindung mit einem angeblich nicht ausgereiften Weihnachtsmarktkonzept zu bringen ist aus unserer Sicht ein wenig weit hergeholt,“ so JU-Chef Daniel Rabe.

Die JU’ler sehen in den Umsatzeinbußen auch kein alleiniges Recklinghäuser Problem, denn auch den umliegenden Weihnachtsmarktstädten, selbst den großen Weihnachtsmarkt-Hot-Spots wie Dortmund oder Essen macht das miserable Wetter zu schaffen.

„Spielt das Wetter mit, brummt auch der Weihnachtsmarkt, man kann sagen, die Leute stimmen mit den Füßen ab,“ erläutert Marie Böckmann, JU-Vorstandsmitglied. 

„Man stellt sich schon die Frage, woher die Motivation eines Quartierssprechers kommt, ausgerechnet in der für den Handel so wichtigen Phase des Weihnachtsgeschäftes die eigene Stadt schlecht zu reden. So lockt man sicher keine Kunden in die Stadt. Und am Weihnachtsmarktkonzept hat sich im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren nichts geändert. 2016 und 2017 fiel die Resonanz überwiegend positiv aus,“ ergänzt Rabe.

Mit Blick auf die anderen Weihnachtsmärkte der Region ist ein mehrteiliges Weihnachtsmarktkonzept gar nichts Neues.  Vor allem der „Event-Bereich“ des Marktes auf dem Rathausplatz ist für die junge Generation von großem Interesse.

„Gerade die Eisbahn auf unserem Rathausplatz ist ein Anziehungspunkt für junges Publikum, wozu auch Schulklassen gehören,“ so Rabe. „Der alljährliche Wandertag zum Weihnachtsmarkt wird so schnell zu einem Erlebnis. Damit kann nicht jede Stadt auftrumpfen,“ erklärt der JU-Chef abschließend.

Am dritten Advent macht sich die Junge Union Recklinghausen beim verkaufsoffenen Sonntag ein genaueres Bild über die vorherrschende Situation. Ab 13 Uhr werden die jungen Christdemokraten in der Altstadt unterwegs sein, um mit Bürgerinnen und Bürgern zu diesem Thema ins Gespräch zu kommen. Passanten dürfen sich zudem über einen kleinen JU-Weihnachtsgruß freuen.