Neugestaltung bringt Barrierefreiheit

Neugestaltung bringt Barrierefreiheit

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Jamaika-Koalition über Ergebnis des neuen Festspielhaus-Zugangs hoch erfreut


Die Ruhrfestspiele 2018 waren gerade beendet, schon fiel der Startschuss für die Baumaßnah-men zur Neugestaltung des Festspielhaus-Zugangs an der Cäcilienhöhe. Barrierefreiheit war das große Ziel, das sich die Koalition aus CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP auf die Fahnen geschrieben hat. Zudem war es den Recklinghäuser Kommunalpolitikern ein großes und wich-tiges Anliegen, ein einheitliches Erscheinungsbild rund um das Recklinghäuser Vorzeigehaus zu schaffen, was nun, nach Beendigung der Baumaßnahmen, gelungen zu sein scheint.

Im Rahmen eines Ortstermins zur Fertigstellung der Neugestaltung trafen sich die CDU-Fraktionsvorsitzende Marina Hajjar, CDU-Fraktionsvize Friedhelm Baumgarten und Grünen-Ratsherr Volker Schäper-Beckenbach am neu gestalteten Eingangsbereich an der Cäcilienhöhe, um gemein-sam mit Axel Fritz und Carmen Jacob von der zuständigen Fachverwaltung sowie dem technischen Leiter der ausführenden Baufirma Stolte, Thomas Jäger, die Umsetzung der baulichen Neugestaltung in Augenschein zu nehmen.

„Die Baumaßnahmen zur Neugestaltung des Festspielhaus-Zugangs sind beendet und was hier realisiert wurde, kann sich sehen lassen“, so CDU-Fraktionsvorsitzende Marina Hajjar.

Optischer Ideengeber war der Eingangsbereich des Stadtgartens an der Dorstener Straße, der ebenso wie das Entree auf dem grünen Hügel, durch seine helle Pflasterung besticht. Das zuvor an einigen Stellen vorherrschende Gefälle von über 6 Prozent wurde ausgeglichen, damit auch Rollstuhlfahrer ab sofort keine Probleme mehr beim Erreichen der Theaterspielstätte haben – sei es vom Parkplatz, oder von der Bushaltestelle aus. Zudem bringen die Baumaßnahmen mehr Verkehrssi-cherheit mit sich: Eine 1,5 Meter breite Verkehrsinsel, inmitten der Cäcilienhöhe, verhindert nun das Überholen der haltenden Busse am Festspielhaus und räumt somit eine potentielle Gefahrenstelle aus.

„Es war uns ein großes Anliegen zum einen Barrierefreiheit zu schaffen und zum anderen eine optische Aufwertung zu erlangen, die dem Festspielhaus, dem ersten Haus am Platz, gerecht wird. Aus unserer Sicht können wir uns zufrieden zeigen“, so die Kulturpolitikerin weiter.

Direkt vom Parkplatz aus führt ein neu eingerichteter Spielstraßenbereich bis vor die Zugangsbrücke des Festspielhauses und ermöglicht somit sowohl den direkten PKW-Ein- und Ausstieg, als auch das Vorfahren von Taxen. Die bisher dort angesiedelten Behindertenparkplätze wurden auf den Parkplatzanfang verlegt, um eine Verbesserung für alle Nutzer zu erzielen. 

Zwar fehlt an der einen oder anderen Stelle noch das „i-Tüpfelchen“, wie z. B. Neubepflanzungen, eine elektronische Programmanzeige, eine Beleuchtungseinheit am Zebrastreifen, oder die taktilen Bodenleitsysteme, die mit Hilfe von Rillen und Noppen auch blinden Bürgerinnen und Bürgern so-wohl vom Parkplatz, als auch von der Bushaltestelle aus ermöglichen sollen, ihren sicheren Weg zur Spielstätte zu finden, doch sicherte der zuständige Abteilungsleiter Axel Fritz den Kommunalpolitikern zu, dass auch diese Maßnahmen in Kürze folgen und die gesamte Neugestaltung damit zum Abschluss gebracht wird.

Auch das Aufstellen von Kunst im öffentlichen Raum, auf dem nun neu geschaffenen Vorplatzareal wurde beim Ortstermin thematisiert.
„Aus kulturpolitischer Sicht ist eine Aufwertung des Areals durch Kunst im öffentlichen Raum, sei es Lichtkunst oder ähnliches, gut vorstellbar, zumal es zwischen Bushaltestelle und Eingangsbereich eine bisher ungenutzte Fläche gibt. Wir werden in fachspezifische Gespräche einsteigen, um eventuell über ein passendes Kunstobjekt beraten zu können“, ergänzt Marina Hajjar, kultureller Kopf der CDU-Fraktion.

Auch Grünen-Ratsherr Volker Schäper-Beckenbach zeigte sich hoch erfreut über das Entstandene. Den Ansprüchen von Fußgängern, Rad- und Autofahrern sowie Nutzern des ÖPNV wurde durch die Initiative der Jamaika-Koalition nun Rechnung getragen und dabei Barrierefreiheit in den Fokus gestellt. Und das, trotz der zum Teil großen Umgestaltung, ohne Verlust von vorhandenen Parkplätzen. Nach rund 10 Wochen konnten die Baumaßnahmen pünktlich zum Beginn der Winterspielzeit des Festspielhauses und des anstehenden Wirtschaftsempfangs der Stadt Recklinghausen beendet werden.