Neue Herausforderungen der Arbeitswelt annehmen

Sven Volmering MdB und Sabine Weiss MdB im Austausch mit der Agentur für Arbeit Recklinghausen
Recklinghausen – Gemeinsam mit der Stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Sabine Weiss MdB, besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete Sven Volmering am vergangenen Donnerstag, 6. April, die Agentur für Arbeit in Recklinghausen. Im Fokus des Gesprächs mit der Vorsitzenden der Geschäftsführung, Anke Traber, standen zum einen die Herausforderungen der Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt und zum anderen die derzeitige arbeitsmarktpolitische Situation des Ruhrgebiets.
Anke Traber machte deutlich, dass das derzeit praktizierte Ausbildungs- und Integrationsverfahren von Flüchtlingen an einigen Stellen verbesserungswürdig sei. Sprachliche Ausbildung müsse primär im Vordergrund stehen, da sonst langfristig keine zielführende Arbeitsmarktintegration erfolgen könne. Das aktuelle Verfahren sehe ähnlich wie bei einer konventionellen Ausbildung eine Kombination von Schul- und Arbeitstagen vor.
Neben der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt stehe das Ruhrgebiet vor den besonderen Herausforderungen des industriellen Strukturwandels. Handwerksberufe und die Ansiedlung neuer Klein- und mittelständischer Unternehmen müssten wieder attraktiver gemacht werden, um dem stetig voranschreitenden Wandel entgegenzuwirken. Hierzu müssten nach Auffassung Volmerings, Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion für Digitale Bildung, bessere Bedingungen, wie zum Beispiel der flächendeckende Breitbandausbau, schnellstens vorangetrieben werden, um nicht den Anschluss zu verlieren.
In diesem Kontext stellte Sabine Weiss MdB, stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für Arbeit und Soziales, fest, dass die Ausbildung neuer Fachkräfte gerade im Handwerk unabdingbar für die Ruhrregion sei und Ausbildungsberufe in diesem Sektor durch frühe schulische Orientierungsphasen wieder attraktiver gemacht werden müssten.
Sven Volmering im Anschluss an den Erfahrungsaustausch:
„Das Ruhrgebiet steht derzeit vor einigen großen Herausforderungen, die es für die Politik zu bewältigen gilt. Um zielgerichtete Bundespolitik betreiben zu können, ist es für uns immens wichtig, mit Bürgern, Unternehmern und Institutionen im ständigen Austausch zu stehen. Durch Gespräche ist es möglich, wichtige Informationen und Anregungen mitzunehmen, um diese in die entsprechenden Gremien des Deutschen Bundestages einzubringen.“
Bildunterschrift:
Sabine Weiss und Sven Volmering (rechts) informieren sich bei der Geschäftsführerin Anke Traber (vorne links) und Cordula Cebulla, der Pressesprecherin der Arbeitsagentur (hinten links), über die Arbeitsmarktsituation im Kreis Recklinghausen