Koalition nimmt Anteil an Stolpersteinverlegung

Koalition nimmt Anteil an Stolpersteinverlegung

Mittwoch, 30. Juni 2021

Auf Einladung des Bürgermeisters nahmen Vertreter der schwarz-grünen Koalition an der Verlegung von Stolpersteinen teil. An der Münsterstraße 7 wurde zu Ehren der jüdischen Familie Pinkus, die dort ein Konfektionsgeschäft betrieb, vier Stolpersteine verlegt. Am Steintor wurden mit einem Stolperstein Gertrud Schürmann gedacht, die in Folge von fragwürdigen ärztlichen Behandlungen als eines von vielen Euthanasieopfern verstarb.

Bei der Verleihung wurde den Teilnehmern die Biografien der NS-Opfer näher gebracht um einen Eindruck vom Schicksal derer zu vermitteln. Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin, Marita Bergmaier, hielt die Rede zum Gedenken von Gertrud Schürmann. Geschlossen wurden die Verlegungen jeweils mit einem gemeinsamen Gebet.

Marita Bergmaier, zugleich stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses erklärt:

„Es ist wichtig, dass wir mit Zeremonien wie heute und durch Mittel wie Stolpersteine das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus aufrecht erhalten. Denn zu nie wieder gehört das Erinnern untrennbar dazu.“

Dazu ergänzt Adrian Glaz von Bündins‘90/Die Grünen:

„Erinnerungskultur ist wichtig für Recklinghausen. Die Stolpersteine signalisieren die Nähe zu Recklinghausen und geben den Millionen Opfern eine Geschichte. Uns gibt es den Anlass, dafür zu kämpfen, damit solche Menschheitsverbrechen nie wieder geschehen.“

 

Foto (v.l.n.r.): Jörg Schürmann (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V.), Daniel Rabe (CDU), Ulrich Hempel (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V.), Marita Bergmaier (CDU), Adrian Glaz (B'90/Die Grünen)