Klimanotstand: Hoffentlich niemals

Klimanotstand: Hoffentlich niemals

Donnerstag, 13. Juni 2019

Als Synonym für höchste Priorisierung jedoch dennoch tauglich


Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Recklinghausen wird gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag zum Ausruf des „Klimanotstandes“, bzw. der Priorisierung von Klimaschutzmaßnahmen stellen, um die Bedeutung des Themas „Klimawandel“ und der Manifestierung von klimawirksamen Maßnahmen auch in der Kommune herauszustellen.

Zwar hält die CDU-Fraktion den Begriff „Klimanotstand“ für überzogen – wollen wir genau diesen doch mit geeigneten Maßnahmen vermeiden helfen!

Deshalb arbeitet die CDU-Fraktion gemeinsam mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der FDP-Fraktion seit vielen Jahren in den Gremien „Klimaschutzbeirat“ und „Umweltausschuss“ an einer Vielzahl von klimawirksamen Maßnahmen. Es sind beispielsweise bereits Millionen in die energetische Gebäudesanierung (Wärmedämmung/-isolierung von Verwaltungs- und Schulgebäuden sowie Sporthallen) investiert und ein „Luftreinhalteplan“ erarbeitet worden.

Wir als Recklinghäuser Christdemokraten sind überzeugt, dass das Ausrufen eines „Klimanotstandes“, der auf beispielsweise den sehr langsam voranschreitenden Aufbau von Elektromobilität oder dem Ausstieg von Braunkohleförderung in mehr als 15 Jahren zurückzuführen ist.

In Recklinghausen wird Klimaschutz seit vielen Jahren forciert, aber wir stellen uns aktuell der Verantwortung: Da geht noch mehr!

Hohe Priorität bedeutet für uns auch, dass nicht andere wichtige Bereiche den Klimaschutzmaßnahmen bedingungslos untergeordnet werden. Zum Beispiel der Bereich „bezahlbarer Wohnraum“ in Recklinghausen besitzt eine vergleichbare hohe Priorität und darf den Klimaschutzmaßnahmen nicht untergeordnet werden.

Wir werden in unserem gemeinsamen Antrag Maßnahmen einfordern sowie Finanzmittel erhöhen, was bedeutet: mehr Aufmerksamkeit in Klimaschutzmaßnahmen investieren, um einen „Klimanotstand“ zu vermeiden!

 

gez.
Marina Hajjar