Gute Grundlagen zur Schulentwicklung

Gute Grundlagen zur Schulentwicklung

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Marina Hajjar

Gutes und durchlässiges Schulsystem in Recklinghausen

Heute wurden die Zahlen zur Schülerzahlentwicklung in Recklinghausen vom Institut biregio im Schulausschuss vorgestellt. Die externe Vergabe zur Schülerzahlprognose war im letzten Jahr mit Verabschiedung des HSP beschlossen worden. Die CDU hatte im Vorjahr bereits angemerkt, dass viele Zahlen zu Stadtteilgeburtenraten, zu Übergangsquoten auf weiterführende Schulen in den vergangenen Jahren , u.a. bereits bekannt sind und eine externe Ermittlung nicht unbedingt von Nöten ist. Dennoch wurde ein externes Institut beauftragt, das heute Zahlen vorlegte. „Große Überraschungen gab es nicht“, so Marina Hajjar, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Zusätzlich wurde eine Vorlage zum Schulraumprogramm erarbeitet und dem Schulausschuss vorgelegt. Die CDU-Fraktion sieht die heutig eingespeisten Informationen als gute Grundlagen für zukünftige Überlegungen an.  Marina Hajjar: „Der Bevölkerungsrückgang wird nach den Prognosen in unserer Stadt nicht zu abrupten Gefährdungen von Standorten führen; dass man sich Gedanken zum Schultyp Hauptschule sowie zu den seit vielen Jahren schon zahlenmäßig schwachen Oberstufen der Gesamtschulen machen muss, ist bekannt, wurde hier nochmal durch Zahlen untermauert. Die Bildungsstadt Recklinghausen bleibt jedoch über die Stadtgrenzen hinaus attraktiv. Wir können aber absehen, ab welchen Schuljahren bis 2021 der Schülerrückgang und das Wahlverhalten der Eltern Handlungsbedarf auslösen können.“ Entscheidenden Einfluss auf diese Entwicklung wird nach Hajjars Ansicht  aber gerade auch die Landespolitik ausüben: „Beispielsweise hat die G8-Regelung dazu geführt, dass an den Gymnasium ein kompletter Jahrgang weniger unterrichtet wird. Was die gesetzliche Regelungen und die Praxis der Inklusion auslöst, können wir noch gar nicht überblicken. Da mache ich mir große Sorgen, dass genügend Zeit für eine umsichtige Entwicklung des gemeinsamen Unterrichts zur Verfügung steht.“ Positiv sei, dass die Landesregierung die Verkleinerung der Klassengrößen ab 2015 angekündigt habe: „Auch das wird Auswirkungen auf den Raumbedarf an unseren Schulen haben.“Wesentlich für die Schulentwicklung in der Stadt seien auch Entscheidungen über die Qualität der Schulstandorte und das Raumprogramm: „Da hier das Land keine Vorgaben mehr macht, müssen wir als Stadt jetzt definieren, welche und wie viele Räume in welcher Größe den Schulen zur Verfügung gestellt werden.“ Hajjar begrüßte, dass auch dazu Gespräche mit den Schulen geplant sind, um die konkrete Situation vor Ort zu berücksichtigen. „ Uns als CDU war es stets wichtig, den Elternwillen sowie die Möglichkeiten eines Schulkollegiums einzubeziehen, ja, sogar an die erste Stelle zu setzen. Finanzen der Stadt sind wichtig, aber nicht das einzige Kriterium für die Weiterentwicklung einer Schullandschaft!  Verwaltung, Schulen und Schulausschuss werden sich nun an die Arbeit machen.“

Foto: Marina Hajjar, stellv. Fraktionsvorsitzende