Gegen eine feste Quote im Wohnungsbau

Gegen eine feste Quote im Wohnungsbau

Freitag, 10. November 2017

Wirtschaftsflügel der CDU positioniert sich gegen eine feste Quote im öffentlich geförderten Wohnungsbau und lehnt es ab, privaten Investoren per Ratsbeschluss vorzuschreiben, wie hoch der Anteil öffentlich geförderter Wohnungen in einem größeren Wohnprojekt sein muss.


Mit einem Beschluss über feste Quoten schreckt man Investoren ab und es entstehen insgesamt weniger Wohnungen. Es gibt bereits heute schon Investoren die bei dem ersten Kaufgespräch die Fragen stellen: Gibt es eine Verpflichtung auf diesem Grundstück anteilig öffentlich geförderte Wohnungen zu erstellen? Wird die Frage dann mit ja beantwortet, ist das Gespräch beendet“, so Wilhelm Brauckmann, wirtschafspolitischer Sprecher und Arbeitskreisleiter Wirtschaft der CDU in der Fraktion im Rat der Stadt Recklinghausen.

Die CDU-Fraktion hat im Juni 2016 eine Initiative ergriffen und der Stadt einige Grundstücke benannt, die kurzfristig erschlossen und "baureif" gemacht werden können.

In Recklinghausen fehlen öffentlich geförderte Wohnungen. Der Wirtschaftsflügel der CDU setzt hierbei auf individuelle Gespräche mit potentiellen Investoren und auf keine festgelegte Quote, die den Anteil an sozial gefödertem Wohnraum bindent festlegen soll.

Genauso wichtig ist, dass frei finanzierte und öffentliche geförderte Wohnungen im guten Mischungsverhältnis gebaut werden, um einer Ghettoisierung vorzubeugen“, so Wilhelm Brauckmann.

Bedauerlich ist die Ankündigung der Verwaltung, dass mit der Bebauung erst in den nächsten ein bis zwei, beziehungsweise drei bis vier  Jahren gerechnet werden kann.

Zukünftige Mieter von öffentlich geförderten Wohnungen benötigen einen Wohnberechtigungsschein, der von der Höhe des Einkommens abhängt.