Festakt zur Wiedervereinigung in Schmalkalden

Festakt zur Wiedervereinigung in Schmalkalden

Donnerstag, 21. Januar 2016

Delegation der CDU Recklinghausen besuchte Schmalkalden

Mit einem Festakt hat der Schmalkalder  CDU- Ortsverband mit Recklinghäuser Parteifreunden das 25 jährige Jubiläum der deutschen Einheit gewürdigt. Grund für die späte Nachfeier waren Terminüberschneidungen.

Eine Zeitungsmeldung vom 18. September 1988 hatte Bernd Gellert hervorgekramt. Darin wird berichtet, dass die Stadt Recklinghausen Schmalkalden als Partnerstadt bekomme. Das einstige Folklore-Festival haben  die Thüringer  wohl als Pendant für die Stadt mit den Ruhrfestspielen qualifiziert, erinnerte der frühere CDU Bürgermeister an den Anfang der Städte und- CDU Partnerschaft.  Damals ahnte aber  keiner, so Gellert, welchen ereignisreichen Tagen man gemeinsam entgegengehen sollte. Noch liefen die Kontakte über die Ständige Vertretung der DDR in Bonn.

Auf Schmalkalder Seite brachten sich die Christdemokraten , Kirchengemeinden und Vertreter des Krankenhauses in die Partnerstadt ein. Im September 1989 weilte man unter Leitung des damaligen Bürgermeisters Klaus Schubert erstmals offiziell mit einer Delegation in Recklinghausen. Der Gegenbesuch folgte kurz darauf  Anfang Dezember. In dem Zusammenhang erinnerte Gellert  an die gerade erfolgte Erstürmung der Stasi-Zentrale in der Gartenstraße. Bei der es gelang, dank kirchlicher Vwertreter die  Situation unter Kontrolle zu behalten. Es gab nicht viele Stasi- Standorte, die so schnell den Besitzer wechselten“, sagte Gellert. Die Schmalkalder  Christdemokraten hätten daran mitgewirkt, dieses Regime zu entmachten. Mit dem Prozess zur deutschen Wiedervereinigung kam auf  die Stadt und ihre Bürger eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft aus Recklinghausen  zu.

Über den ersten frei gewählten Bürgermeister und Christdemokraten  Herbert Johannes sei alles koordiniert worden .  Auch die Verwaltung bekam Hilfe, am 1. September 1991 begann die Studienklasse Ost in Recklinghausen bundesdeutsches Verwaltungsrecht zu lernen . Hans Jürgen Reich  und einige Mitarbeiter  aus dem Rathaus hätten daran teilgenommen. Mit der Neuwahl des Bürgermeisters 1994 sei er ins Spiel gekommen so Gellert. Die Euphorie der ersten Stunde sei da dem Alltag schon ein wenig gewichen, aber wir Christdemokraten haben es immer verstanden, Kontakt zu halten und us gegenseitig zu helfen“,  berichtete er.

 Ein Blick auf die Geschichte warf auch Schmalkaldens CDU-Vorsitzender Ralf Liebaug.“ Anders als andere  haben wir in der Union immer an die deutsche Einheit  geglaubt“, sagte er. Beim Aufbau einer modernen Stadt und einer funktionierenden Verwaltung hätte man stets Hilfe aus Recklinghausen bekommen.

Inzwischen stünden Themen wie die Gebietsreform  und die Flüchtlingsproblematik auf der Agenda.

Ideologische Projekte der  rot-rot- grünen Thüringer  Landesregierung  wie der Winterabschiebestopp oder versteckte  Steuererhöhungen, wie der geplante Wasser-Cent und die Forderung zur Anhebung kommunaler Steuern  disqualifizierten das Kabinett von Ministerpräsident  Ramelow in der politischen Praxis, merkte Liebaug an. Die Christdemokraten böten eine „Regierung im Wartestand an. Welche künftig die bessere Alternative zu Rot-Rot-Grün  wäre. 

Ulrich Hempel , der stellvertretend  Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Stadtrat Recklinghausen, erinnerte in seinem Grußwort an die Anfänge in der Partnerschaft. Gemeinsam mit den CDU-Stadträten Sandra Swat und Horst Bachmajer sowie dessen Ehefrau und Frau Schuhmann-Wessolek war er am Samstag nach Schmalkalden gekommen. Schon am Nachmittag hatten sie die Ausstellung „ Fatale Lust“ im Schloss Wilhelmsburg besichtigt. Am Abend gab es im Hotel „Ehrental den Festempfang . Zu diesem waren auch der CDU-Kreisvorsitzende  und Landtagsabgeordneter  Michael Heym sowie CDU-Bürgermeister und Parteifreunde aus den Nachbarorten gekommen. Dem offiziellen Teil  schloss sich ein gemütliches Beisammensein  samt Diskussion  über die aktuelle Politik sowie ein Bowlingabend an. Am gestrigen Sonntagnachmittag unternahmen die Christdemokraten unter der Leitung von Ralf Liebaug einen Stadtrundgang durch Schmalkalden.