Debatte um möglichen Standort einer zweiten Recklinghäuser Feuerwache
Sozialdemokraten treten Flucht nach vorne an
„Es ist schon erstaunlich, wie sich im Bezug auf den möglichen Standort einer zweiten Feuerwache am Schimmelsheider Weg SPD und jetzt auch noch DIE LINKE und UBP in der Lokalpresse zu Wort melden“, sagt CDU-Stadtverbandsvorsitzender Benno Portmann.
Unverständnis kommt bei dem Recklinghäuser Christdemokraten vor allem deshalb auf, da der vorgeschlagene Standort am Schimmelsheider Weg noch längst nicht besiegelt ist.
„Wer den im kommenden Ausschuss VFT vorzustellenden Entwurf des Brandschutzbedarfsplans 2019 genau studiert wird merken, dass schon alleine durch die grafische Ausarbeitung des besagten Standortes die besten Rahmenbedingungen, im Vergleich zu allen anderen ebenfalls im gleichen Entwurfsdokument aufgeführten und auch bildlich dargestellten Standorten, vorherrschen. Anhand der Anlagen zum Brandschutzbedarfsplanentwurf ist die mehr oder minder gute Abdeckung aller möglichen Standorte ersichtlich – um das zu verstehen muss man keinesfalls ein Experte in Sachen Feuerwehr sein“, hält Portmann fest.
Zudem sei auf Seite 81 des Entwurfs lediglich eine Gutachtereinschätzung ausformuliert, die für Recklinghausen die optimalste Lösung darstellen würde, sollte sie durch das Votum der Politik zum Tragen kommen. In Stein gemeißelt sei in dieser Angelegenheit bei weitem nichts. Es stelle lediglich einen konkreten Handlungsvorschlag des beauftragten Gutachters dar, erörtert Portmann.
„Nur weil die Recklinghäuser Sozialdemokraten anscheinend versäumt haben sich bereits am vergangenen sonnigen Wochenende, direkt nach der Veröffentlichung in die Ausschussunterlagen einzulesen, um sich darauf aufbauend zeitnah ein eigenes Bild über den Gutachtenentwurf machen zu können, wird nun die Verwaltung brüskiert, um davon abzulenken, dass man dieses Mal, trotz der Tatsache den VFT-Ausschussvorsitz inne zu haben, zu spät mit einer dementsprechenden Positionierung dran war“, so Portmann.
Dass sich die Verwaltung, allen voran Feuerwehrdezernent Ekkehard Grunwald, im Rahmen einer Pressekonferenz am vergangenen Montag, gemeinsam mit Feuerwehrchef Thorsten Schild, für den durch das Gutachten herausgearbeiteten optimalsten Standort ausgesprochen hat sei dabei mehr als nur verständlich, betont Portmann.
„Darauf zu setzen, dass die Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger die Ausschussunterlagen eh nicht studieren und lediglich auf das gesprochene Wort einzelner politischer Vertreter vertrauen, ist aus unserer Sicht kein Vorgehen, das der Wichtigkeit eines solchen Themas gerecht wird. Zudem nun die Reaktion der CDU-Fraktionsvorsitzenden Marina Hajjar auf das angebliche Unwissen des VFT-Vorsitzenden Becker in einer solchen Art und Weise wie wir es lesen durften zu kommentieren, schreit schon fast nach Erklärungsnöten“, so der CDU-Chef.
Es sei lediglich eine ziemlich schlechte Taktik vorgezogenen Wahlkampfes, die mit Sicherheit nicht aufginge.
„Verkaufen zu wollen, als Ausschussvorsitzender keinerlei Informationen zu logischen Standortpräferenzen gehabt zu haben, kann einem nur ein müdes lächeln entlocken“, ergänzt Portmann abschließend.