BM Tesche: "Dem Bergbau verdanken wir Arbeitsplätze und Wohlstand in unserer Stadt und unserer Region"
CDU-Fraktion beim traditionellen Maiempfang der Stadt Recklinghausen
Der diesjährige traditionelle Maiempfang der Stadt Recklinghausen, zu dem Bürgermeister Christoph Tesche in das Bürgerhaus Süd einlud, stand ganz im Zeichen des Bergbaus und der Ruhrfestspiele. Rund 100 Gäste aus Politik und Gesellschaft fanden den Weg in das Veranstaltungshaus am Körnerplatz in Recklinghausen-Süd, um gemeinsam traditionell den Mai zu begehen. Auch die CDU-Fraktion war an diesem Abend im Recklinghäuser Süden vertreten. Die CDU-Fraktionsvorsitzende Marina Hajjar, ihre beiden Vize Friedhelm Baumgarten und Ulrich Hempel sowie die Erste stellvertretende Bürgermeisterin Marita Bergmaier ließen es sich natürlich nicht nehmen, dabei zu sein und den Ausführungen von Bürgermeister Tesche zu folgen.
In seiner Rede stellte Tesche unter anderem den hohen Stellenwert des Bergbaus in unserer Region dar. Tesche betonte, dass es ohne den Kohlebergbau keinen wirtschaftlichen Wiederaufbau - insbesondere nach dem 2. Weltkrieg - gegeben hätte.
"Dem Bergbau verdanken wir Arbeitsplätze und Wohlstand in unserer Stadt und unserer Region", so das Stadtoberhaupt. Tesche betonte weiter, dass es am Ende des laufenden Jahres, wenn der Kohlebergbau vollständig eingestellt sein wird, an der Zeit sei danke zu sagen - danke an all die "Kumpel", die die vergangene 132-jährige Bergbaugeschichte und unsere Stadt Recklinghausen geprägt haben. Aber nicht nur Arbeitsplätze und Wohlstand sind dem Bergbau in Recklinghausen zu verdanken. Auch die Ruhrfestspiele, Europas älteste Theaterfestspiele, hätte es ohne den damals vorherrschenden Kohlebergbau nie gegeben. Aus dem damaligen Motto "Kunst für Kohle - Kohle für Kunst" entstanden über die Jahre Festspiele, die weit über die Deutschen Grenzen hinweg einen so hohen Bekanntheitsgrad erlangt haben, dass sogar Oscar-Preisträger nach Recklinghausen kommen, um im Rahmen der Ruhrfestspiele auf der Bühne zu stehen. Letzteres hat Recklinghausen ohne Zweifel einem Mann zu verdanken, mit dem am Ende der diesjährigen Spielzeit ebenso - ähnlich wie beim Kohlebergbau - eine Ära zu Ende geht: dem Intendanten der Ruhrfestspiele Dr. Frank Hoffmann.
Auch Dr. Hoffmann würdigte Bürgermeister Tesche in seinen Ausführungen. Es gehe, so Tesche, nach dieser Spielzeit eine 14 Jahre lange Ära zu Ende. Dr. Frank Hoffmann habe es geschafft, während seiner Intendanz über eine Million Besucherinnen und Besucher zu erreichen und die Ruhrfestspiele als kulturelle Kernmarke der Ruhrfestspielstadt Recklinghausen zu etablieren und zu neuen erfolgreichen Ufern zu führen. Für all das gilt Dr. Frank Hoffmann nicht nur großer Dank sondern auch höchster Respekt.
Neben der Festrede des ersten Bürgers der Stadt Recklinghausen, sprach natürlich traditionell auch der DGB-Regionsgeschäftsführer Mark Rosendahl. Der neue DGB-Chef dankte dem Bürgermeister in seiner Rede unter anderem dafür, dass Tesche maßgeblich, als Spitze der Bewegung, an der Ausrichtung eines "Friedensfestes" am Pfingstsonntag, auf dem Kirchplatz St. Peter, beteiligt sei. "Ich bin dem Bürgermeister ausgesprochen dankbar, dass er sich an die Spitze der Bewegung gestellt und dafür gesorgt hat, dass sich die Stadtgesellschaft geschlossen am Pfingstsonntag mit dem Friedensfest gegen eine Demonstration von Rechtspopulisten positioniert", so Rosendahl.
Im Anschluss an den offiziellen Teil des Maiempfangs gab es im Rahmen eines Get-together genügend Raum für den persönlichen Austausch untereinander.