Benno Portmann MdL: Land und EU unterstützen Schulträger mit 184 Millionen Euro für ein zweites Ausstattungsprogramm.

Stadt Recklinghausen darf sich auf rund 1,7 Millionen Euro an Fördergeldern freuen.
NRW-Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat Ende September die „Digitalstrategie Schule NRW“ vorgestellt, mit der in Nordrhein-Westfalen rund zwei Milliarden Euro innerhalb von fünf Jahren bis 2025 in das Lehren und Lernen mit digitalen Medien investiert werden. Davon entfallen 184 Millionen auf ein zweites Ausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten, von denen 112 Millionen Euro von der Europäischen Union als Reaktion auf die Covid19-Pandemie aus dem Aufbauprogramm REACT-EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe) finanziert werden.
Schulträgern soll dadurch ermöglicht werden, an Schulen in sozial benachteiligten Lagen alle Schülerinnen un Schüler mit digitalen Endgeräten austatten zu können. Die Förderrichtlinien der Landesregierung für dieses zweite Austattungsprogramm sind nun in Kraft getreten und veröffentlicht.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Benno Portmann MdL erklärt hierzu:
„Seit 2017 arbeitet unsere CDU-geführte NRW-Landesregierung stetig daran, die Digitalisierung an den Schulen in unserem Land entscheidend voranzubringen. Bereits 2020 ist viel Geld in die Hand genommen worden, um Lehrkräfte, aber auch bedürftige Schülerinnen und Schüler mit digitalen Endgeräten auszustatten. Dieses zweite Ausstattungsprogramm im Rahmen der Digitalstrategie ist ein weiterer Meilenstein für die Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen und zugleich ein großer Beitrag für Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Sie führt u.a. zu einer 1:1-Ausstattung von Schülerinnen und Schülern an Schulen in sozial benachteiligten Lagen in Nordrhein-Westfalen. Unsere Heimatstadt Recklinghausen darf sich auf insgesamt rund 1,7 Millionen Euro an Fördergeldern von Land und EU freuen, das ist großartig.“
Mit dem europäischen Aufbauprogramm REACT-EU soll die digitale und grüne Transformation in Nordrhein-Westfalen vorangebracht werden. Die EU stellt dafür insgesamt 260 Millionen Euro zusätzlich für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung, von denen 112 Millionen Euro in die Digitalisierung von Schulen fließen. Dadurch können digitalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern gestärkt und sie besser auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorbereitet werden.
Die Schulträger haben nun die die Möglichkeit die zur Verfügung gestellten Fördermittel für ihre in den Förderrichtlinien vorgesehenen Schulen mit nur einem Antrag auf direktem Wege bei den Bezirksregierungen beantragen. Die Endgeräte verbleiben im Besitz der Schulträger und werden den Schülerinnen und Schülern auf Dauer leihweise zur Verfügung gestellt. So wird sichergestellt, dass alle Schülerinnen und Schüler an digitalen Unterrichtsformaten und -inhalten teilnehmen können.
Im Rahmen des zweiten Ausstattungsprogramms aus Landes- und aus REACT-EU-Mitteln wird die Anschaffung mobiler Endgeräte wie Laptops und Tablets mit einem Höchstbetrag von 500 Euro pro Gerät gefördert. Ein Eigenanteil durch die Schulträger ist nicht zu erbringen. Mit Inkrafttreten der Föderrichtlinien gilt ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn ab dem 18. März 2021, Damit können alle durch Schulträger getätigten Beschaffungen für die berücksichtigten Schulen ab diesem Zeitpunkt gefördert werden. Die Mittel für die Förderprogramme aus Land und EU können von den Schulträgern bis zum 30. Juni 2022 beantragt werden. Die Beschaffungen müssen bis zum 31. Dezember 2022 bei der Bezirksregierung abgerechnet werden.
Durch das zweite Austattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler erhalten auf der Grundlage sozialer Faktoren in Anlehnung an den Schulsozialindex besonders belastete allgemeinbildende Schulen sowie Förderschulen, Weiterbildungskollegs und bestimmte Bildungsgänge an den Berufskollegs eine digitale Vollausstattung mit mobilen digitalen Endgeräten. Für Recklinghauen bedeutet dies, 3.529 digitale Endgeräte können für Schülerinnen und Schüler der Ruhrfestspielstadt durch diesen Fördertopf angeschafft werden.
Mit der „Digitalstrategie Schule NRW“ hat das Ministerium für Schule und Bildung ein Gesamtkonzept seiner schul- und bildungspolitischen Ziele, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten für das „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“ vorgelegt. Sie nimmt in besonderer Weise die Weiterentwicklung von Schule und Modernisierung von Unterricht hin zu einer zeitgemäßen Bildung in den Blick. Ein wichtiges Handlungsfeld dieser Digitalstrategie ist der Zugang zu digitalen Medien und digitaler Infrastruktur, der in Nordrhein-Westfalen geschaffen und sichergestellt werden muss.
Benno Portmann MdL abschließend dazu:
„Die digitale Aufholjagd in NRW läuft auf Hochtouren. Mit der Digitalisierung unserer Schullandschaft bereiten wir Schülerinnen und Schüler gut auf ihre schulischen und beruflichen Abschlüsse vor und führen das Bildungsland NRW in die digitale Zukunft.“