Bürgermeisterkandidat

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Christoph Tesche: Für alle Bürgermeister

Ich bin zwar kein waschechter Recklinghäuser, doch in der Stadt mit meiner Familie längst angekommen. Ich liebe Recklinghausen und will auch in den nächsten fünf Jahren als Bürgermeister daran mitwirken, dass sich die Ruhrfestspielstadt weiter positiv entwickelt. Meine feste Überzeugung ist, dass ein Schlüssel dazu der Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft ist. Das hat der Umgang mit der Flüchtlingskrise, aber auch mit der Corona-Pandemie gezeigt. 

Ich will daran mitwirken, dass der Zusammenhalt, der unsere Stadt ausmacht, weiter wächst. Dazu müssen wir achtsam miteinander umgehen, offen für Neues bleiben. Das Ehrenamt, das in Recklinghausen zum Glück stark ausgeprägt ist, leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag. Deshalb werde ich auch nicht müde, für das bürgerschaftliche Engagement zu werben. 

Ich will tatsächlich für alle Bürgermeister sein. Seit meinem Amtsantritt bin ich – mit Ausnahme der Urlaubszeiten – sieben Tage in der Woche in der Stadt unterwegs, um in persönlichen Gesprächen Stimmungen, Meinungen und Anregungen aufzunehmen. Ich bin zuversichtlich, dass die Menschen merken, da ist ein Bürgermeister, der brennt für unsere Stadt, setzt sich mit aller Kraft für uns ein, der verstellt sich nicht, der ist echt und offen.

Die Bürgerinnen und Bürger schätzen es, wenn man ihnen zuhört. Wobei es zu meinen Prinzipien gehört, nichts zu versprechen, was ich nicht halten kann. Und: Ich werde mich auch weiter dafür einsetzen, dass im Rat die politischen Kräfte fair miteinander umgehen. Nur so kommen wir am Ende auch zu konstruktiven Lösungen. Genau für diese steht auch die CDU, die seit 1999 die bestimmende Kraft im Rat der Stadt ist. 

Recklinghausen ist die Metropole für Handel und Dienstleistung, Bildung und Kultur in der Region. Mein Ziel ist es, diese Position nicht nur zu behaupten, sondern in den nächsten fünf Jahren konsequent weiter auszubauen. Dafür sind die Weichen bereits gestellt. In der Altstadt, der „Guten Stube“ des Ruhrgebiets, entsteht am ehemaligen Karstadt-Standort das neue MarktQuartier, das mit seinem Konzept einer Mischnutzung aus Wohnen, Dienstleistung, Geschäften und Gastronomie die richtige Antwort auf die sich dramatisch verändernde Einzelhandelsstruktur gibt. 

Ein Fokus liegt auf der Altstadt, dort schlägt das Herz unserer Stadt, doch natürlich habe ich stets auch die Stadtteile im Blick. Auf dem ehemaligen Gelände der Trabrennbahn entsteht in den nächsten Jahren ein neues Quartier. Das mit den Bürger*innen gemeinsam erarbeitete Konzept vom „Wohnen am See“ hat auch das Land NRW überzeugt. In attraktiver Lage wird, wie an vielen anderen Stellen in der Stadt auch, attraktiver Wohnraum entstehen, der auch bezahlbar ist. 

Mit mehr als 80 Mio. Euro wird das Integrierte Stadtentwicklungsprojekt (ISEK) Hillerheide, das als eines der ambitioniertesten im Land gilt, durch die Landesregierung gefördert. Ähnlich gehen wir in der Südstadt vor. Die Arbeiten für ein ISEK Bochumer Straße sind bereits im vollen Gange. Wobei wir gerade in Süd auch in den vergangenen Jahren mit Projekten wie dem Bildungshaus am Neumarkt bereits Akzente gesetzt haben.    

Recklinghausen verfügt über eine attraktive Schullandschaft. Ich stelle mich der Herausforderung, in den nächsten Jahren dafür zu sorgen, dass die Infrastruktur, ohne die modernes Lernen nicht auskommt, weiter ausgebaut wird. Wir haben auf diesem Feld bereits viel getan, doch bleibt die Modernisierung unserer Schulen eine ständige Aufgabe. Den Ausbau der Kinderbetreuung haben wir in den vergangenen Jahren mit millionenschweren Programmen forciert. Auch diese werden wir im Bereich der Kindertagesstätten, aber auch an den Schulen fortsetzen. Damit gerade junge Mütter und Väter die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser hinbekommen. 

Ein großes Thema in der Zukunft ist der Klimawandel. Leider ist durch die Corona-Pandemie der Prozess, den wir mit dem Klima-Gipfel angeschoben haben, ein wenig ausgebremst worden. Die Resonanz mit 350 Teilnehmer*innen war auch für mich überwältigend. Die Aufbruchstimmung, die dort zu spüren war, wollen wir mitnehmen. Im September soll, falls möglich, das nächste Fachforum stattfinden. Recklinghausen ist mit dem Klimaschutzkonzept, das bereits 2013 verabschiedet wurde, gut aufgestellt. Da sind wir wesentlich weiter als andere Städte. Aber auch beim Klimaschutz gilt: Er bleibt eine dauerhafte Herausforderung und Aufgabe. 

 

Steckbrief Christoph Tesche:

Geboren: 31. März 1962

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder

Ausbildung: Diplom-Verwaltungswirt

Berufliche Laufbahn: 

- 1986 bis 1997: Stadt Münster: Verschiedene Funktionen in den Bereichen Personal und Soziales

- 1997 bis 2000: Stadt Bad Lippspringe: Erster Beigeordneter und Allgemeiner Vertreter des Stadtdirektors/hauptamtlichen Bürgermeisters

- 2000 bis 2005: Stadt Recklinghausen: Stadtkämmerer und Personaldezernent

- 2005 bis 2014: Erster Beigeordneter, Stadtkämmerer und Wirtschafts- und Personaldezernent

- seit 23. Juni 2014: Bürgermeister der Stadt Recklinghausen