Bürgermeister-Kolumne

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Dienstag, 14. März 2017

Kulturentwicklungsplan: Mitmachen, mitgestalten - Zukunft sein!


Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Recklinghausen,

"Mitmachen, mitgestalten - Zukunft sein!": Unter diesem Motto beteiligen sich seit Anfang 2016 zahlreiche kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger, lokale Kulturschaffende, die Politik und wir als Verwaltung, um gemeinsam ein, auf unsere kulturell sehr geprägte Stadt Recklinghausen zugeschnittenes, Konzept zu erarbeiten. Die Rede ist natürlich vom Kulturentwicklungsplan.

Den Grundstein dieser, für die kulturelle Landschaft Recklinghausens wegweisenden Planungsreihe legte der Rat der Stadt Recklinghausen. Am 26. Oktober 2015 verabschiedete die Kommunalpolitik den Koalitionsantrag von CDU, FDP und Bündis90/Die Grünen, mit dem die Verwaltung beauftragt wurde einen Kulturentwicklungsplan zu erstellen, dessen Ausarbeitung bis Ende 2017 andauern soll.

Die Erarbeitung des Kulturentwicklungsplans soll aber nicht alleinige Aufgabe einer Fachabteilung innerhalb der Verwaltung sein. Darum wurde im Vorfeld eine Grundstruktur entwickelt, die auf drei Säulen steht:

Die erste Säule ist der Lenkungskreis. Dieser begleitet nicht nur die Erstellung des Kulturentwicklungsplans, sondern übernimmt auch das Controlling. Der Lenkungskreis besteht aus Ratsvertretern und Verwaltungsmitgliedern. Die Leitung dieses Gremiums obligt mir. So bin ich stets aus erster Hand über den aktuellen Fortschritt des Projektes informiert.

Die zweite Säule bildet die Bürgerbeteiligung. Fünf verschiedene Programmwerkstätten wurden angesetzt. Jede dieser Werkstätten hat ihren eigenen spartenbezogenen Schwerpunkt. Dadurch ist es uns möglich, schlussendlich die gesamte kulturelle Landschaft Recklinghausens abzubilden.
Neben Bürgern werden an den Werkstätten auch Mitglieder der Verwaltung, Vertreter des bürgerlichen Engagements und Recklinghäuser Künstler teilnehmen. Durch das Instrument der Bürgerbeteiligung, bei dem Sie auf Augenhöhe mit Experten eigene Ideen zur Entwicklung des Kulturentwicklungsplans einbringen können, entsteht ein breit gefächerter, offener Austausch für alle Kulturinteressierten.

Die dritte und letzte Säule ist das Interdisziplinäre Forum. Es besteht aus Vertretern der Fachbereiche - insbesondere derer, die eng mit dem Thema Kultur verknüpft sind. So stellen wir als Verwaltung einen ständigen Informationsfluss sicher. Außerdem kann dieses Forum auch dazu genutzt werden, sich aktiv am Entwicklungsprozess zu beteiligen.

Soviel zu den Rahmenbedingungen, die an die Entwicklung des Kulturentwicklungsplans geknüpft sind. Doch lassen Sie uns einen kurzen Blick zurück zu den Anfängen dieses groß angelegten, so in unserer Stadt bisher noch nie praktizierten Bürgerbeteiligungsverfahrens werfen.

Der Startschuss für dieses Großprojekt fiel am 15. Februar 2016 mit der Auftaktveranstaltung im Ruhrfestspielhaus. Bis zum heutigen Tage sind schon einige Wärkstätten veranstaltet und zahlreiche Gestaltungsideen entwickelt worden.

Als Bürgermeister unserer Stadt bin ich stolz darauf, dass so viele Bürgerinnen und Bürgern Interesse für Kultur zeigen und die kulturelle Zukunft Recklinghausens mitgestalten.

Ein wichtiger, zukunftsweisender Schritt der, unserer seit 50 Jahren kulturell stark geprägten Stadt, ein neues, frisches kulturelles Gesicht geben wird, das Recklinghausen und uns allen gerecht wird.

Ich lade Sie herzlich dazu ein, sich weiter am Entwicklungsprozess zu beteiligen. Egal ob Sie ein weiteres Mal Ihre Ideen einbringen oder neu dazustoßen wollen - Sie sind herzlich willkommen!

Die als nächstes stattfindende Programmwerkstatt läuft unter dem Titel "Kulturelle Bildung" und findet am 27. Juni statt.

Ich freue mich, wenn auch Sie Teil unserer Kulturentwicklung werden würden - getreu unserem Motto: "Mitmachen, mitgestalten - Zukunft sein!"

Seien Sie dabei! Machen Sie mit! Gestalten Sie Ihre Stadt Recklinghausen!

Ihr
Christoph Tesche