„Bienenhaltestellen“ für Recklinghausen

„Bienenhaltestellen“ für Recklinghausen

Dienstag, 23. Juli 2019

JU arbeitet weiter an Klima- und Umweltschutzmaßnahmen


Bereits vor der ersten Freitagsdemonstration der „Fridays for Future“ hat sich der Stadtverband der Jungen Union mit nachhaltigen Umweltschutz- und damit einhergehend Klimaschutzmaßnahmen auf kommunaler Ebene beschäftigt. Mit Erfolg gelang es den jungen Christdemokraten ihre Antragsidee für Mehrweggeschirr für Gastronomie- und Imbissbetriebe in Recklinghausen in die Beratungen der Rathauskoalition einzubringen, sodass daraus ein Koalitionsantrag entstand, der Anfang des Jahres in den Rat der Stadt Recklinghausen eingebracht wurde. Doch damit haben die JUler, um ihren Vorsitzenden Daniel Rabe, ihre Überlegungen in Sachen nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen für ihre Heimatstadt noch nicht beendet. Sie gingen in ihren internen Beratungen einen Schritt weiter und nahmen sich zudem noch dem Themenfeld Artenschutz an. So entstand, nach dem Vorbild der bereits in der Niederländischen Stadt Utrecht realisierten „Bee Stops“, die Idee der „Bienenhaltestellen“ für die Ruhrfestspielstadt. 

Die CDU-Jugend reichte vergangene Woche einen Antragsentwurf zur Dachbepflanzung von Haltestellenhäusern der Vestische Straßenbahnen GmbH bei der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Recklinghausen ein. Durch die Dachbepflanzung mit Staudengewächsen der Gattung „Sedum“, die äußerst robust sind und auch langen Dürrephasen standhalten können, kommen gleichzeitig zwei Aspekte zum Tragen, die dem innerstädtischen Klima- und Artenschutz zugute kommen. 

Dass Wildbienen vom Aussterben bedroht sind ist allseits bekannt. Welche Auswirkungen das Aussterben dieser wichtigen Insektenart für die Menschheit hätte, sollte uns mittlerweile auch allen bewusst sein. Blühwiesen oder -streifen, wie in Recklinghausen bereits realisiert und auch in Zukunft weiter geplant, sind eine Möglichkeit dem entgegenzuwirken – „Bienenhaltestellen“ aus Sedum, die andere“, erläutert JU-Chef Daniel Rabe. 

Die Staudengewächse sind bei Bienen äußerst beliebt und können somit zum Erhalt der wichtigen Insektenart beitragen. 

Außerdem besitzen diese Pflanzen die Eigenschaft Feinstaubpartikel besonders gut zu absorbieren, was neben dem Artenschutz auch dem nachhaltigen Klimaschutz unserer Heimatstadt zugute käme“, ergänzt Rabe. 

Zudem verschönere die bunte Dachbepflanzung optisch das Stadtbild. Nach Einschätzung der JU Recklinghausen ein Dreiklang, der nachhaltige Wirkung für die Ruhrfestspielstadt mit sich brächte. 

Nach ersten Beratungen innerhalb des CDU-Fraktionsvorstandes, wird die JU-Antragsidee als CDU-Fraktionsantrag formuliert und den Koalitionären zur gemeinsamen Beratung vorgelegt, damit hoffentlich bald auch in Recklinghausen zahlreiche „Bienenhaltestellen“ das Stadtbild zieren werden.

Bereits 316 Mal realisierte die Niederländische Stadt Utrecht die sogenannten „Bee Stops“ auf Dächern von ÖPNV-Haltestellen innerhalb des Stadtgebietes. Eine Idee, die nun auch in Recklinghausen Schule machen könnte.