Volmering: Demokratisches US-Wahlergebnis respektieren

Volmering: Demokratisches US-Wahlergebnis respektieren

Mittwoch, 09. November 2016

Deutsche Politik muss ihre Lehren aus dem Wahlsieg von Donald Trump ziehen


Berlin – Donald Trump, der Kandidat der Republikanischen Partei, wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Trump gewann in der Nacht zum Mittwoch die Wahl vor seiner Herausforderin Hillary Clinton von der Demokratischen Partei.

Sven Volmering, CDU-Bundestagsabgeordneter für Bottrop, Dorsten und Gladbeck sowie Mitglied der deutsch-amerikanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, erklärt hierzu:

„Das Ergebnis der US-Wahl ist eindeutig, auch wenn es vielen in Deutschland nicht gefallen mag. Donald Trump wird ab dem 20. Januar 2017 als demokratisch gewählter Präsident der Vereinigten Staaten agieren. Dies gilt es zu respektieren. Pauschale Verurteilungen der Amerikaner sind absolut fehl am Platze. Die amerikanische Gesellschaft ist zutiefst gespalten. Es wird erforderlich sein, dass Donald Trump als Präsident anders agiert als er das als Kandidat getan hat. Seine Siegesrede hat erste Signale gesetzt, der Taten folgen müssen.

Bei aller Enttäuschung über das Ergebnis, warne ich vor Hysterie und Fatalismus. Auch ein Präsident Trump ist an Verträge und die Verfassung der Vereinigten Staaten gebunden. Die Realität wird ihn sehr schnell einholen. Wer den Senat der USA kennt, weiß, dass dieser selbstbewusst ist und nicht per se alles abnickt, was der Präsident vorschlägt.

Die Freundschaft zu den USA wird weiterhin ein Grundpfeiler der deutschen Außenpolitik sein. Dafür werde ich mich auch weiterhin gerne engagieren. Die Parteien in Deutschland – aber auch die Medien – tun gut daran, dieses Ergebnis in aller Ruhe zu analysieren. Es gibt in der westlichen Welt eine tiefe Verunsicherung und Unzufriedenheit, die wir trotz objektiv guter Wirtschaftslage sehr ernst nehmen müssen.“